Holcim Impact Day 2025 –
Nachhaltigkeit messbar machen:
Am 11. September 2025 fand die 25. Holcim Betontagung und gleichzeitig der 1. Impact Day in der Swiss Life Arena in Zürich statt. Dieses besondere Jubiläum markierte nicht nur einen Meilenstein, sondern auch den Auftakt in ein neues Kapitel. Im Mittelpunkt stand diesmal nicht die reine Materialperspektive, sondern eine ganzheitliche Sicht auf die Nachhaltigkeit im Bauwesen. Dabei drehte sich alles um die zentrale Frage: Wie lässt sich Nachhaltigkeit messbar machen? – ein Thema, das die gesamte Bauwirtschaft bewegt.
In zwei Runden teilten Expert:innen ihr Wissen und sorgten für spannende Inputs. Im Fokus standen dabei sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Umsetzung von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit im Bauwesen. Daran schloss eine Panel-Diskussion im Fishbowl-Format an. So wurde auch das Publikum aktiv eingebunden, konnte Fragen zu stellen und die Diskussionen bereichern. Diese Interaktion war ein voller Erfolg und machte die Veranstaltung noch dynamischer. Moderierte wurde das Event mit rund 120 Teilnehmenden von Prof. Dr. Walter Kaufmann, Professor für Baustatik und Konstruktion an der ETH.
Runde 1: Standards, Messgrössen und Zielkonflikte
Unter dem Titel „Was heisst eigentlich nachhaltig? – Standards, Messgrössen und Zielkonflikte“ startete der Tag. Clemens Wögerbauer, Commercial Director bei Holcim (Schweiz) AG, betonte in seinem Inputreferat, dass Holcim nicht bei guten Absichten in puncto Nachhaltigkeit endet, sondern diese konkret umsetzt und messbar macht. Er zeigte auf, welche Fortschritte bereits erzielt wurden – von CO2-reduzierten Betonen wie EcoPact über innovative Bauteile wie CPC oder das Rippmann Floor System bis hin zu den Bemühungen im Bereich Carbon Capture.
Stefan Oeschger von JOM Architekten Zürich gab den Teilnehmenden einen Überblick über Tools und nützliche Quellen, die Unternehmen heute schon nutzen können, um Nachhaltigkeit im Bauwesen zu erfassen. Er beleuchtete zudem die aktuellen Hürden und zukünftige Herausforderungen der Branche.
In der anschliessenden Fishbowl-Diskussion vertieften die beiden Referenten die Themen gemeinsam mit Marianne Stähler (Geschäftsführerin Ecobau), Klaus Müller (Niederlassungsleiter Zürich, Losinger Marazzi) und Joe Luthiger (Geschäftsführer NNBS) sowie dem aktiven Publikum.
Runde 2: Daten, Tools und Anreize für den Wandel
Der zweite Block „Nachhaltigkeit in der Praxis – Daten, Tools und Anreize für den Wandel“ widmete sich der praktischen Umsetzung. Vera Künzli von Drees & Sommer stellte besonders Cradle to Cradle und den Material-Pass als entscheidende Instrumente auf dem Weg der Kreislaufwirtschaft vor und erläuterte deren Einsatz anhand eines konkreten Bauprojektes. Sie betonte, wie dadurch die Wiederverwendung und das Recycling von Bauelementen systematisch sichergestellt werden kann. Marco Sutter, Geschäftsführer von Madaster Services, erläuterte den Hintergrund seines digitalen Materialsregisters, während David Guthörl, Leiter Nachhaltigkeit bei Allreal, das wegweisende Pionierprojekt Baarermatte vorstellte. Er erklärte, wie dieses Projket darauf abzielt, den CO2-Ausstoss durch bewusst eingesetzte Baumaterialien, den Re-Use bestehender Bauteile und ein Schwammstadt-Konzept massiv zu reduzieren.
Die folgende Fishbowl-Diskussion wurde durch Nicolas Fries (Senior Partner bei SUCO) und Christine Dietrich (Portfolio Manager Sustainable Construction, Holcim (Schweiz) AG) bereichert, die den Austausch mit den Referenten und dem Publikum vertieften.
Gemeinsam in die Zukunft
Die Veranstaltung endete mit einem Steh-Lunch, der eine hervorragende Gelegenheit für Networking und den Austausch von Ideen bot. Die 25. Ausgabe des Impact Days war nicht nur ein Jubiläum, sondern auch ein Bekenntnis: Holcim und die gesamte Branche sind bereit, gemeinsam die Zukunft des Bauens neu zu definieren. Es war inspirierend zu sehen, wie die verschiedenen Perspektiven der Fachleute aus Architektur, Planung, Wissenschaft und Bauwirtschaft zusammenkamen, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Der Weg zur klimaneutralen Bauwirtschaft ist komplex, aber Veranstaltungen wie diese zeigen, dass er mit interdisziplinärer Zusammenarbeit und dem Fokus auf messbare Ziele machbar ist.
Wir bedanken uns herzlich bei den Referenten, den Fishbowl-Teilnehmern und dem engagierten Publikum für diesen erfolgreichen Tag. Wir freuen uns schon auf den nächsten Holcim Impact Day.
Weiterführende Links:
Bei Fragen zum Impact Day stehen wir Ihnen gerne unter marketing-ch@holcim.com zur Verfügung.