Reduce, Reuse, Recycle MIT DEM Innovationslabor Grüze in Winterthur

 

30. Mai 2024
 

Nachhaltiges Bauen muss alle Lebensphasen eines Gebäudes berücksichtigen – von der Baustoffherstellung über die Planung, den Bau und die Nutzung von Gebäuden bis hin zum Rückbau. Im Vordergrund stehen dabei Strategien zur Abfallvermeidung, Materialeinsparung sowie die Wiederverwendung und das Rezyklieren von Baustoffen. In allen Bereichen sucht und implementiert Holcim zukunftsfähige Baulösungen, oft in Kooperation mit Partnern aus der Forschung, Industrie oder auch Start-ups. 

Ein Beispiel dafür ist das Innovationslabor Grüze, das den 3R-Ansatz – Reduce, Reuse, Recycle – in die Praxis umsetzt. Sowohl die Anwendung der CPC-Technologie im Hochbau als auch das Leihen von Bauteilen stellen eine Neuheit dar und unterstreichen das Bestreben von Holcim, als führende Baustoffherstellerin an der Spitze zukunftsfähiger Baulösungen zu stehen. In Anbetracht der zahlreichen Vorteile, die die CPC- Technologie im Hochbau bietet und die im Innovationslabor erfolgreich demonstriert werden, setzt sich Holcim für die Skalierung dieser Technologie ein. Aktuell befindet sich auch ein erstes Wohnhausprojekt mit dieser neuartigen Technologie in der finalen Planungsphase.

Reduce

Um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und CO2-Emissionen zu senken, unterstützt Holcim einen gezielten und effizienten Einsatz von Beton – da wo es strukturell sinnvoll und notwendig ist. Das Innovationslabor erreicht durch den gezielten Einsatz vorgefertigter CPC-Platten Materialeinsparungen von bis zu 75% im Vergleich zu herkömmlichen Deckenkonstruktionen, bei gleichbleibender Stabilität und Langlebigkeit des Bauwerks.

Reuse

Das Konzept der Wiederverwendung von Baustoffen ist ein relativ neuer, aber vielversprechender Ansatz in der Baubranche: Nicht mehr benötigte Materialien oder Bauteile werden abgebaut und an einem anderen Ort wieder eingesetzt, was Ressourcen spart und zu einer zukunftsfähigen Bauweise beiträgt. Die CPC-Fertigteilplatten des Innovationslabors stellt Holcim gegen eine jährliche Gebühr zur Verfügung, nimmt sie anschliessend zurück und bereitet sie für einen neuen Einsatz auf. Dabei strebt Holcim die Etablierung eines neuartigen Geschäftsmodells an, das die Baustoffe länger im Kreislauf hält.

Recycle

Rezyklieren ist eine tragende Säule unserer Nachhaltigkeitsstrategie. In diesem Bereich ist Holcim seit Jahren aktiv, führt Abfälle mit innovativen Lösungen in den Stoffkreislauf zurück und setzt Beton immer wieder neu ein. Sollte beim Aufbereiten der CPC-Elemente für den nächsten Einsatz neues Restmaterial anfallen, beispielsweise durch einen neuen Zuschnitt, lässt sich dieses vollständig rezyklieren und zur Herstellung neuer Baustoffe verwenden.

 

Weitere Informationen und Downloads:

Media Relations

Unser Media Relations Team steht Medienschaffenden gerne für Fragen zur Verfügung.

+41 79 963 18 98
communciations@holcim.com

Die CPC-Technologie

CPC-Platten sind mit dünnen vorgespannten Carbonlitzen bewehrt. Da Carbon eine sehr hohe Zugfestigkeit aufweist und nicht korrodiert, lassen sich daraus tragfähige, schlanke und langlebige Betonelemente produzieren. Die CPC-Platten werden in einem Holcim Werk gefertigt, verarbeitet und zugeschnitten. Mithilfe von Stecksystemen lassen sich die Platten zu Bauelementen zusammenfügen und auf der Baustelle in kürzester Zeit zur Tragstruktur montieren. Die digitale Planung der Tragstruktur erfolgt durch Ingenieure und lässt sich nahtlos in BIM (Building Information Modeling) integrieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien fallen CPC-Platten drei bis viermal dünner aus und haben ein geringeres Gewicht, ohne dabei an Tragfähigkeit zu verlieren. Dank der Vorspannung bleiben die steifen Platten unter Gebrauchslast rissfrei.
 

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Aussensicht auf das Tragwerk

© Valentin Studerus

Deckenstruktur aus der Vogelperspektive

© Valentin Studerus

Aussensicht auf das Innovationslabor

© Valentin Studerus

Das Innovationslabor aus der Vogelperspektive

© Valentin Studerus

Das Innovationslabor mitten im lebendigen Quartier "Grüze" in Winterthur

© Valentin Studerus