"Ammocret trägt das Projekt"
05. August 2025
Ein Gespräch mit Miroslav Šik und Marc Mayor von Šik Partner Architektur über die neue Zentrumsüberbauung in Merenschwand und die Rolle des Ammocret Kalksteinbetons von Holcim.
Mitten im Aargauer Dorf Merenschwand haben Šik Partner Architektur im Auftrag von LANDI-Freiamt eine neue Zentrumsüberbauung realisiert. Zwei Wohnhäuser mit Ladenflächen im Erdgeschoss und ein kleiner Platz schaffen einen Ort der Begegnung. Eine zentrale Rolle spielte dabei die Wahl des Materials. Im Gespräch erzählen die Architekten Miroslav Šik und Marc Mayor, warum sie sich für den Kalksteinbeton Ammocret von Holcim entschieden haben und was ihn auszeichnet.
Was war die Grundidee hinter dem Projekt in Merenschwand?
Miroslav Šik: Für uns ist zentral, dass sich ein Gebäude durch Farbe, Stimmung, Material, Dachformen, aber auch durch die Massstäblichkeit in den Kontext integriert. Merenschwand hatte keine richtige Dorfmitte, also war die Hauptfrage: Wie können wir mit unserer Architektur ein Zentrum für den Ort schaffen?
Marc Mayor: Die Bauherrschaft wünschte sich einen Ort mit öffentlicher Nutzung. Die zwei Gebäude spannen einen Raum auf und bilden einen kleinen Dorfplatz mit einer Bushaltestelle und angrenzendem Gewerbe. Heute gibt es einen Dorfladen, eine Apotheke und einen Bäcker. Die Schulkinder queren das Zentrum auf dem Weg zur Schule. Früher war das nicht so. Die Architektur hat hier einen Ort geschaffen, der dem Dorf ebenso dient wie den Menschen, die darin leben.
Was macht das Projekt aus architektonischer Sicht besonders?
Šik: Durch die Lage des stark befahrenen Verkehrsknoten ist der Umgang mit Lärm eine zentrale Herausforderung. Jede Wohnung hat eine ruhige Seite und es gibt grosse Balkone. Die Bauten mussten robust und dauerhaft sein. Und: Es sollte kein „graues Haus“ werden.
Warum fiel die Wahl auf Ammocret von Holcim?
Mayor: Die Farbe und die Haptik waren ausschlaggebend. Die Kirche gab den farblichen Ton an und es sollten helle und freundliche Gebäude entstehen. Beim Stocken des Sockels kam die Farbe des Ammocret Kalksteinbetons besonders gut zur Geltung. Mit herkömmlichem Beton wäre das Resultat ein anderes gewesen.
Šik: Beton war das leitende Material beim Sockel, der Tankstelle, der Tiefgarageneinfahrt, an der Haltestelle, um die Fenster usw. Es ist langlebig, ökonomisch im Sinne der Dauerhaftigkeit und macht das Gebäude robust. Es trägt das Projekt – ästhetisch und konstruktiv.
Welchen Gestaltungsspielraum hat Ammocret ermöglicht?
Mayor: Sehr viel. Wir konnten fliessende Übergänge schaffen. Es gibt gestockte Beton- und Waschputzoberflächen, deren Oberflächen sehr ähnlich sind und Ton in Ton aufeinandertreffen. Man merkt kaum, was Beton ist und was nicht. Das ergibt eine gestalterische Einheit.
Šik: Die Wölbungen, der umlaufende Sockel mit sandgestrahlten Streifen, die offenen Treppenhäuser – all diese Elemente liessen sich mit Holcims Ammocret Kalksteinbeton in der gewünchten Farbigkeit realisieren. Er altert gut und bleibt über Jahrzehnte schön. Höchstens ein Naturstein könnte da vielleicht mithalten.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Holcim erlebt?
Šik: Sehr positiv. Herr Vögeli hat uns von Anfang an super beraten. Wir haben Musterprojekte besichtigt und schnell Vertrauen in das Produkt gefasst. Das gilt auch für die LANDI-Freiamt als Bauherrschaft. Auch von Seiten Baumeister gab es nur positive Rückmeldungen.
Mayor: Auch betreffend den Oberflächenbehandlungen gab es einen regen Austausch. Ein Spezialist hat die gestockten und gestreiften Flächen bearbeitet. Gemäss ihm sei der Kalksteinbeton von Holcim ein sehr angenehmer Beton für diese Arbeiten.
Gab es technische Herausforderungen?
Šik: Nicht wirklich. Die Details waren sehr anspruchsvoll, aber nicht wegen der Wahl des Betons.
Würden Sie Ammocret wieder einsetzen?
Mayor: Ja, ganz klar. Seine ästhetischen und farblichen Qualitäten überzeugen.
Wie sehen Sie die Rolle von innovativen Materialien wie Ammocret in der Zukunft?
Šik: Beton hat grosses Potenzial – besonders in der Weiterentwicklung hin zu CO₂-reduzierten Lösungen mit weniger grauer Energie. Wir wünschen uns, dass dieses Potenzial künftig stärker ausgeschöpft wird.
Mayor: Und: Beton muss nicht immer grau sein. Durch den Kalksteinzusatz kann Beton auch einen warmen, hellen und freundlichen Ausdruck haben.
Kontakt
Unser Media Relations Team steht Medienschaffenden gerne für Fragen zur Verfügung.
Telefon: 058 850 68 48
E-Mail: communications-ch@holcim.com
Bei Fragen zu Ammocret kontaktieren Sie bitte die folgende Person:
Stephanie Cheng
Telefon: 079 201 90 40
E-Mail: stephanie.cheng@holcim.com
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Was ist "Ammocret"?
Ammocret ist ein hochwertiger Kalkstein-Sichtbeton, der durch seine ästhetische Qualität und die ausschliesslich gebrochenen Zuschläge überzeugt. Die Sichtbetonflächen wirken unverwechselbar in ihrer Optik und Haptik, mit präzisen, scharfen Kanten, die besonders kubische Formen ideal zur Geltung bringen.
Der Beton lässt sich vielseitig bearbeiten und offenbart dabei sein warmes, strukturreiches Innenleben. Ammocret wird individuell für jedes Projekt in der gewünschten Zusammensetzung hergestellt. Schalung, Oberflächenbearbeitung und Ausführung werden dabei sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Dank seiner hohen Qualität eignet sich der Baustoff optimal für anspruchsvolle Sichtbetonbauten wie Schulhäuser, Alters- und Pflegeheime, Firmensitze, Wohnhäuser oder Einzelbauteile wie Treppen, Raumtrenner und Wandelemente.