Mit der Installation der zwei neuen Ladestationen für Elektrofahrzeuge beschreitet das Zementwerk Eclépens neue Wege für die Nutzung erneuerbarer Energien. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Partnerschaft von Holcim und Romande Energie, die anlässlich der Inbetriebnahme einer neuen Plattform für mineralische Abfälle zustande kam. Der Strom für die Aufladestationen kommt von einer, auf dem Dach der neuen Plattform installierten, Photovoltaikanlage.
Zusammenarbeit mit renommierten Partnern
Als Stromversorger der Westschweiz nutzt Romande Energie die umweltfreundliche Energiequelle für die Ladestationen und gewährleistet deren Stromversorgung, auch wenn gerade keine Solarenergie produziert wird. Romande Energie stellt Holcim die Ladestationen für die nächsten 10 Jahren zur Verfügung. Danach gehen die Stationen an Holcim über.
Entwickelt wurden die Ladestationen von der Waadtländer Firma Green Motion, dem Schweizer Marktführer für Konzeption und Produktion von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge und Betreiber des grössten Lade-Netzwerks für Elektrofahrzeuge in der Schweiz: evpass. Die installierten Ladestationen können ausschliesslich von Holcim Mitarbeitenden sowie von Besuchern des Zementwerkes benutzt werden.
Reduzierung des Energieverbrauchs
In Bezug auf die Nutzung der Solarenergie ist das Zementwerk Eclépens zur Zeit nicht zu übertreffen: Neu ergänzt eine zweite Photovoltaikanlage mit einer Grösse von 860 m2 die bereits bestehende, 2.790 m2 grosse Anlage. Beide Solaranlagen wurden vollständig von Romande Energie finanziert, die ebenfalls den Betrieb und die Wartung verantworten. Von nun an wird die Anlage insgesamt bis zu 730.000 kWh erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren, der vor Ort vollständig selbst verbraucht wird.
Diese Investition ist Teil der Strategie, den Energieverbrauch des Holcim-Zementwerks in Eclépens zu senken. Das Werk nutzt bereits zu 100 % elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Seit Juni ist eine neue Turbine im Einsatz, die zusätzlich die Stromerzeugung aus der thermischen Energie vom Ofen des Zementwerks ermöglicht. Der dabei produzierte Strom entspricht dem Verbrauch von rund 1’700 Haushalten.
Nutzung von Elektrofahrzeugen fördern
Dieses Projekt unterstreicht das angestrebte Ziel: Holcim will Mitarbeitende, Kunden und Partner ermutigen, sich für umweltfreundliche Transportmittel zu entscheiden. "Mit diesem Projekt wollen wir eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien übernehmen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird demnächst auch das Firmenfahrzeug des Werks durch ein wiederaufladbares Hybridfahrzeug ersetzt", erklärt Fabrice Berthoud, Facility Manager des Zementwerks in Eclépens.
Bis Ende 2020 will Holcim Schweiz als erster Baustoffhersteller der Welt vollelektrische 5-Achs Betonfahrmischer einsetzen. Am Holcim Standort in Eclépens ist durch dieses Projekt der Einsatz von Elektrofahrzeugen bereits heute Realität.
Positive Rückmeldungen
Das erste Feedback zu den Ladestationen ist sehr erfreulich. "Es haben bereits mehrere Mitarbeitende ihr Interesse bekundet und uns mitgeteilt, dass sie die Ladestationen regelmässig nutzen wollen", freut sich Fabrice Berthoud. "In den nächsten Monaten ist eine Testphase geplant, damit wir die Nachfrage der Stationen ermitteln können. Für den Fall, dass sie gut ankommen, bereiten wir bereits ein weiteres Projekt für zwei neue Terminals vor.”