2018 haben wir Susteno in der Schweiz auf den Markt gebracht: den ersten und einzigen ressourcenschonenden Zement in Europa, der als Zumahlstoff hochwertig aufbereitetes Mischgranulat aus rückgebauten Gebäuden enthält. Bis im Herbst 2020 wurden bereits über 250’000 Tonnen Susteno verbaut.
Stoffkreisläufe schliessen
Der Einsatz von aufbereitetem Mischgranulat aus rückgebauten Gebäuden schont natürliche Primärressourcen wie Kalkstein und Mergel. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung von Mischgranulat eine Verringerung des Klinkergehalts im Zement und damit eine CO2-Reduktion von 10% im Vergleich zu einem herkömmlichen Schweizer Massenzement. Durch die Rückgewinnung und die Wiederverwendung von aufbereitetem Mischgranulat spart Susteno zudem knappen Deponieraum, da die feine Fraktion dieses Materials bislang deponiert werden musste. Alle 5 Jahre kann somit eine Deponie verhindert werden. Das Ergebnis ist ein Zement, der erstmals alle Aspekte erfüllt, die für einen geschlossenen Materialkreislauf erforderlich sind.
Upcycling von Abbruchabfällen zu hochwertigem Zement
Die Qualitätsanforderungen an die recycelten Gesteinskörnungen für die Herstellung von Susteno sind sehr hoch, einschliesslich strenger Abnahmekriterien hinsichtlich der Grösse und Beschaffenheit der Granulate sowie chemischer und mineralischer Prüfungen. Das strenge Qualitätsmanagement beinhaltet eine über die Norm hinausgehende Prüfung des Zements und Betons, um einen effizienten und qualitativ hochwertigen ökologischen Zement zu gewährleisten.
Von nachhaltigem Zement zu nachhaltigen Betonen
Aus Susteno produziert Holcim die nachhaltigen Evopact-Betone, die für alle Anwendungen im Hochbau und im Tiefbau eingesetzt werden können. Im EvopactPLUS wird zudem rezyklierte Gesteinskörnung eingesetzt. Und noch einen Schritt weiter geht EvopactZERO, der erste klimaneutrale Beton der Schweiz: Hier wird der verbleibende CO2-Anteil durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert.