Holcim unterzeichnet „Net-Zero Pledge“


28. September 2020

Als erstes globales Baustoffunternehmen unterzeichnet LafargeHolcim die sogenannte “Business Ambition for 1.5°C”, deren Zwischenziele von der Science Based Targets Initiative (SBTI) wissenschaftlich bestätigt wurden. Mit diesem “Net-Zero”-Versprechen unterstreicht LafargeHolcim ihre führende Rolle im nachhaltigen Bauen. Holcim Schweiz unterstützt die Gruppe dabei mit innovativen Lösungen - zum Beispiel mit den CO2-reduzierten ECOPact-Betonen und dem ersten ressourcenschonenden Zement Susteno.


Erst 2019 lancierte LafargeHolcim den Investitionsplan von 160 Millionen Schweizerfranken, um ihren CO2-Ausstoss in Europa zu senken. Dank diesem ist Europa bereits heute auf gutem Weg, als erste Region das “Net-Zero”-Ziel zu erreichen. Nun erweitert der Baustoffhersteller die Grenzen des nachhaltigen Bauen und verspricht, bis 2030 die CO2-Emissionen von Zement auf netto 475 Kilogramm CO2 pro Tonne zementartiger Baustoffe zu reduzieren. Gemeinsam mit SBTI entwickelt LafargeHolcim einen Fahrplan, die Klimaziele der Zementbranche auf ein künftiges 1.5°C -Szenario auszurichten. 

„Ich glaube an eine Welt, die sowohl für die Menschen als auch für unsere Erde funktioniert. Deshalb erfinden wir heute die Art und Weise, wie die Welt baut, neu. Wir wollen, dass Bauen durch kohlenstoffarme Lösungen und Kreislaufwirtschaft nachhaltiger wird. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit SBTI. Unseren Fahrplan zu „Net-Zero“ werden wir auf einem strengen und wissenschaftlich fundierten Ansatz aufbauen und damit die Senkung unseres CO2-Fussabdrucks beschleunigen. Ich werde mich dafür einsetzen, die Grenzen für nachhaltiges Bauen stetig zu erweitern“, verspricht Jan Jenisch, CEO von LafargeHolcim.

Magali Anderson, Chief Sustainability Officer bei LafargeHolcim ergänzt: „Als weltgrösster Zementhersteller übernehmen wir eine Schlüsselrolle, um die Herausforderungen der heutigen Klimakrise zu bewältigen. Auf unserem Weg zu einem „Net-Zero“-Unternehmen sind wir nicht nur Teil der Lösung, wir unterstützen auch unsere Kunden dabei, ihre Ziele für die CO2-Reduktion zu erreichen. Kein Unternehmen kann die Herausforderung des Klimawandels allein bewältigen. Aus diesem Grund sind wir Partnerschaften eingegangen, um noch mehr Wirkung zu erzielen.“ 

Die SBTI bestätigt LafargeHolcims Ziele, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 2018 um 21% pro Tonne zementartiger Baustoffe zu reduzieren. LafargeHolcim verpflichtet sich, die direkten Treibhausgasemissionen (Scope 1) um 17,5% pro Tonne zementartiger Baustoffe und die CO2-Emissionen aus zugekaufter Elektrizität (Scope 2) innerhalb des gleichen Zeitraums um 65% zu senken. Alberto Carrillo, Direktor Science Based Targets am Carbon Disclosure Project (CDP) - einem der Partner der SBTI - freut sich über die Unterzeichnung: „Wir von SBTI freuen uns, dass LafargeHolcim sich den über 290 Branchenführern angeschlossen hat, die sich für ein zukünftiges 1.5°C -Szenario einsetzen. Als grösster Akteur in einer der kohlenstoffintensivsten Industrien macht LafargeHolcim deutlich, dass eine „Net-Zero“-Wirtschaft realistisch ist.“ 

Konkret beabsichtigt Lafargeholcim bis 2030: 

  • den Einsatz von kohlenstoffarmen und CO2-neutralen Produkten wie ECOPact und Susteno zu beschleunigen 
  • 100 Mio. Tonnen Abfall und Nebenprodukte für Energie und Rohstoffe zu rezyklieren 
  • die Verwendung von kalziniertem Ton und die Entwicklung innovativer Zemente mit neuen Bindemitteln zu intensivieren 
  • den Anteil der aus Abfall gewonnenen Brennstoffe in der Produktion auf 37% zu verdoppeln 
  • 475 kg CO2-Nettoemissionen pro Tonne zementartiger Baustoffe zu erzielen 
  • das erste „Net-Zero“ Zementwerk in Betrieb zu nehmen 

Zusätzlich wird LafargeHolcim die Massnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette und damit auch auf die Emissionen im Scope 3 ausweiten. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz wird LafargeHolcim seine transport- und kraftstoffbedingten Emissionen um 20% senken. 

LafargeHolcim wird auf dem Weg zu „Net-Zero“ die Kreislaufwirtschaft weiter fördern. Dazu wird das Unternehmen verstärkt rezyklierte Materialien in seinen Produkten und Prozessen nutzen und gleichzeitig die Rückgewinnung von Materialien am Ende ihres Lebenszyklus vorantreiben. Allein im Jahr 2019 hat LafargeHolcim 48 Millionen Tonnen Abfall wiederverwertet und ist damit weltweit führend in der Bereitstellung von Abfalllösungen. Das Unternehmen leistet damit einen wichtigen einen Beitrag zu saubereren Städten und schont gleichzeitig die begrenzten Ressourcen der Erde. 

In den nächsten zehn Jahren wird sich LafargeHolcim auf die Entwicklung und den Einsatz von fortschrittlichen Technologien fokussieren und die nächsten Schritte auf dem Weg zu „Net-Zero“ vorbereiten. Holcim Schweiz nimmt innerhalb der LafargeHolcim-Gruppe bezüglich Nachhaltigkeit und Innovation eine Vorreiterrolle ein und unterstützt die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, beispielsweise durch die Entwicklung von innovativen Materialien wie Susteno und ECOPact oder die Verwertung von Abfallstoffen als alternative Brennstoffe und Rohmaterialien. Dank eines umfassenden Reduktionsplans konnte Holcim Schweiz die CO2-Emissionen seit 1990 bereits um über 30% reduzieren und im Bereich der alternativen Brennstoffe über 50% der thermischen Energie substituieren. Auf dem Weg zu “Net-Zero” orientiert sich Holcim Schweiz an den fünf Pfeilern der Gruppe: Carbon Capture, Plants of Tomorrow, erneuerbare Energien, ressourcenschonende Produkte und alternative Roh- und Brennstoffe. 

Weitere Informationen über das Klimaversprechen von LafargeHolcim finden Sie im Kapitel Klima unter www.lafargeholcim.com. Weitere Informationen über die Kreislaufwirtschaft und andere Aspekte der Nachhaltigkeitsstrategie finden Sie unter www.lafargeholcim.com/climate-energy.

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