Frühlingsputz im Zementwerk Siggenthal


23. Mai 2019

Das Zementwerk Siggenthal produziert pro Jahr rund 900’000 Tonnen Zement. Holcim nutzt die Abwärme aus dem Drehofen, um im Wärmetauscherturm das Rohmaterial für die Klinkerherstellung vorzuheizen. Im Inneren des Turms sammeln sich über die Zeit Ablagerungen an. Einmal pro Jahr benötigt der 55 Meter hohe Turm deshalb eine gründliche Reinigung.


Die Turmreinigung in luftiger Höhe gehörte bislang zu den schwersten Arbeiten im Werk: An einer Seilwinde befestigt musste sich ein Mitarbeitender in den Turm begeben und die Anlage von den Ablagerungen befreien. 

Verbesserung der Arbeitssicherheit

Sicherheit steht bei Holcim an oberster Stelle: Das Team in Siggenthal hat jetzt eine neue Reinigungsmethode getestet, bei der die Mitarbeitenden einen Schlauch mit spezieller Hochdruckwasserdüse von oben in den Turm führen. Die Reinigung erfolgt unmittelbar nach Abstellen des Ofens zu einem Zeitpunkt, zu dem noch hohe Temperaturen von rund 400°C im Turm herrschen. Durch den Kälteschock des auftreffenden Hochdruckwasserstrahls platzen die Anbackungen im Turm ab, fallen durch sämtliche Zyklonstufen nach unten in den Ofeneinlauf. Dort werden sie mit einem kleinen Radlader entfernt und gelangen als Rohmaterial zurück in den Produktionskreislauf.
Die neue Methode ist nicht nur zeitsparender, sondern für Holcim ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. Produktionsplaner Silvan Lageder ist mit dem Pilotversuch deshalb mehr als zufrieden: “Mit der neuen Reinigungsmethode muss niemand mehr in den Turm hinabsteigen. Wir möchten die Methode weiterentwickeln und auch künftig anwenden.” 

Media Relations

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Früher: Ein Mitarbeiter musste sich in den Turm begeben.
Heute: Sichere und effiziente Reinigungsmethode von aussen.