Rekarbonatisierter beton für zebrabox

11. April 2024

Nachhaltiges Bauen ist in aller Munde. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Beim Bau seines neuen Standorts in Bussigny VD setzt der Schweizer Self-Storage-Marktführer Zebrabox auf umweltfreundliche Baustoffe. Dafür hat der Bauherr Dénériaz SA Holcim mit der Lieferung eines innovativen Produkts beauftragt: rekarbonatisierter Beton. Insgesamt werden auf dieser Baustelle sieben Tonnen CO2  dauerhaft in rezykliertem Betongranulat gespeichert. Das entspricht in etwa der jährlichen Kohlenstoffaufnahme von 350 Tannen.

Beim Bau ihres dritten Self-Storage-Standorts in der Westschweiz haben Zebrabox und die Baufirma Dénériaz SA den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gelegt und sich für lokale und umweltfreundliche Materialien entschieden. «Nachhaltigkeit ist seit jeher Teil der DNA unseres Unternehmens und es war uns wichtig, den CO2-Fussabdruck dieses Gebäudes so gering wie möglich zu halten», erklärt Christian Schmutz, CEO von Zebrabox. «Holcim ist eine erstklassige Partnerfirma, sowohl wegen ihrer nachhaltigen Produktpalette als auch wegen der unmittelbaren Nähe ihres Betonwerks zu unserem neuen Standort».

Karbonatisierter Beton

Die Projektpartner begeistert bei der Realisierung des  Industriegebäudes, das vom Atelier Sennwald Architectes SA entworfen wurde, insbesondere der innovative Charakter des gewählten Materials. Doch was ist rekarbonatisierter Beton? In einem innovativen Verfahren, das vom ETH-Spin-off «neustark» entwickelt wurde, wird CO2 künstlich in rezykliertem Betongranulat  gebunden. Dabei wird CO2  an der Oberfläche des Abbruchmaterials zu Kalkstein – ein Prozess, der auf natürliche Weise Jahre dauern würde. 

«Dieses moderne Verfahren ermöglicht es uns, mit einer mobilen Anlage bis zu 200 Kubikmeter Betongranulat pro Tag zu karbonatisieren», erklärt Roberto Nunez, Verkaufsleiter bei Holcim Schweiz. Auf diese Weise entsteht in der Recyclinganlage in Avenches aus aufbereitetem Rückbaumaterial der rekarbonisierte Beton. Dieser weist dank dem gespeicherten CO2 eine wesentlich bessere Umweltbilanz auf als herkömmlicher Beton.

Qualität auf den Punkt gebracht

Am Standort Bussigny werden sämtliche Wände – insgesamt 825 Kubikmeter – aus rekarbonatisiertem Beton errichtet, wobei man sich auf die Lösungen und das Fachwissen von Holcim stützt. Nicolas Ryser, Bauleiter bei Dénériaz SA, ist mit dem Ergebnis zufrieden: «Sowohl von der Verarbeitung als auch vom optischen Eindruck her stimmt das Resultat. Der Anwendungsprozess ist vergleichbar mit einem Standardbeton: Weder in der Verarbeitbarkeit noch in der Konsistenz unterscheidet sich rekarbonatisierter Beton von herkömmlichen Produkten und hat somit keinen Einfluss auf die Verarbeitungseffizienz.» 

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