Brutmöglichkeiten für Uferschwalben im Kieswerk Zeiningen


5. August 2015

Die Holcim (Schweiz) AG hat gemeinsam mit der SVS / Birdlife Schweiz in der Kiesgrube „Chatzewadel“ in Zeiningen eine neue Brutmöglichkeit für Uferschwalben eingerichtet. Diese ersetzt eine von den Vögeln genutzte Steilwand, welche seit der Renaturierung des Werksgeländes nicht mehr zur Verfügung steht.


Im Kieswerk Zeiningen bei Rheinfelden nistete die gefährdete Vogelart bisher in einer Steilwand. Um der Vogelkolonie auch nach der Renaturierung des Geländes eine Brutmöglichkeit zu geben, wurde ein 10 x 10 x 3,5 Meter grosser Sandwall gebildet. Bereits jetzt konnten an den zwei abgestochenen Seiten mehr als 100 Bruthöhlen gezählt werden. Die Holcim Schweiz lieferte den Sand für den Wall und stellte die Maschinen für die Aufschüttung. Der Wall soll für mindestens sechs Jahre zur Verfügung stehen. Zusätzlich soll ein Hang entlang des Werksgeländes stellenweise abgeholzt und abgestochen werden. Von der zweiten Brutmöglichkeit erhoffen sich die Forscher Erkenntnisse über die Vorlieben der Uferschwalben.

Auch an anderen Standorten brüten die seltenen Zugvögel bereits.

Auch in „Le Sapelet“, dem Holcim Kieswerk Bretonnières, ca. 15 Kilometer südwestlich von Yverdon-les-Bains, nisten ca. 180 Brutpaare der kleinsten Schwalbenart Europas während der Monate Mai bis August. Die eigens stehengelassene Steilwand wird jährlich rechtzeitig vor dem 1. Mai in Stand gesetzt, um den Tieren optimale Verhältnisse zu bieten.

Normalerweise brüten Uferschwalben in festsandigen Steilufern von Flussschleifen in Europa. Da diese Art von Lebensraum in der Schweiz kaum mehr vorhanden ist, trifft man sie auch in Steilwänden von Kiesgruben an. Die Uferschwalbe ist auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel der Schweiz als “potenziell gefährdet” eingestuft.

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