Ressourcenschonender Holcim-Zement für nachhaltiges Forschungsprojekt - eindrücklicher Prototyp am WEF


22. Januar 2019

Im ETH Pavillion am WEF in Davos zeigen ETH-Forscher um Architekturprofessor Philippe Block anhand eines Prototyps, wie der Einsatz von digital fabrizierten und thermisch aktiven Deckenelementen in Gebäuden natürliche Ressourcen schont und somit auch zur Verminderung von Treibhausgasemissionen beiträgt. Für den Prototyp des filigranen Betonteils kommt eine Innovation von Holcim zum Einsatz: Der neu entwickelte und ressourcenschonende Zement Susteno 3R.


Steigende Treibhausgasemissionen und die Knappheit natürlicher Ressourcen erfordern von Architekten und Bauingenieuren ein Umdenken im Umgang mit Baumaterial. Im Gebäudebereich haben Technologien für materialeffiziente Betonkonstruktionen grosses Potenzial: Unter der Leitung von Prof. Dr. Philippe Block entwickelt die Block Research Group am Institute of Technology in Architecture an der ETH Zürich ein funktional integriertes Boden- und Deckensystem mit leichtem Betonskelett.

Das System ermöglicht erhebliche Einsparungen von natürlichen Ressourcen und reduziert dank eines integrierten Heiz- und Kühlsystems gleichzeitig den Energiebedarf eines Gebäudes signifikant. Ein Prototyp dieser leichten Deckenelemente wird im ETH-Pavillion am WEF in Davos ausgestellt. 

Neuer Zement schliesst den Stoffkreislauf 

Holcim trägt mit einer speziell angefertigten Rezeptur für einen selbstnivellierenden und einfach anwendbaren Beton zum Projekt der Block Research Group bei. “Die filigrane Struktur der Deckenelemente stellt hohe Anforderungen an den Beton. Dieser muss fliessfähig genug sein, um die ganze Schalungsform auszufüllen, und gleichzeitig den höchsten Qualitätsansprüchen genügen”, sagt Thomas Schmidt, Head Building Segment bei Holcim Schweiz.

Bestandteil des Betons ist der neue und in der Schweiz einzigartige ressourcenschonende Zement Susteno 3R. Damit bringt Holcim eine weitere Innovation zum nachhaltigen Umgang mit Baumaterial ans WEF: Durch die Wiederverwertung von hochwertig aufbereitetem Mischgranulat aus Rückbauprojekten ist es Holcim gelungen, erstmals einen Zement zu schaffen, der alle Aspekte des geschlossenen Stoffkreislaufs erfüllt.

In diesem Zusammenhang bestätigt der Prototyp, dass Beton aus ressourcenschonendem Susteno 3R hinsichtlich seiner Festigkeit die gleichen Anforderungen wie andere Konstruktionsbetone im Hochbau erfüllt.

Betonrezeptur mit Susteno 3R für HiLo    

Das sogenannte Mix-Design, d.h. die Zusammensetzung für die Betonteile des Prototyps am WEF, wird Holcim in Zusammenarbeit mit der Block Research Group der ETH Zürich auch für die Deckenelemente im Projekt HiLo einsetzen. Dieses wird voraussichtlich ab Frühling 2019 auf dem Forschungsgebäude NEST der Empa und Eawag errichtet.

 

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HiLo

HiLo ist eine ultra-dünne Decken- und Dachkonstruktion. Beim Projekt geht es darum, Hochleistungsprodukte (Hi = high performance) mit tiefer Umweltbelastung (Lo = Low energy und low carbon footprint) in der Herstellung von extrem leichten und ressourceneffizienten Strukturen und  Fabrikationsprozessen einzusetzen.

Beim Projekt sind drei Forschungsgruppen der ETH beteiligt: Block Research Group, Prof. Dr. Philippe Block / Architecture and Building Systems, Prof. Dr. Arno Schlüter / Digital Building Technologies, Prof. Dr. Benjamin Dillenburger.

Der Prototyp des funktional integrierten Boden- und Deckensystems wird am WEF ausgestellt.

(Bild: ©Block Research Group ETH Zurich Andrei Jipa)

Bestandteil der Betonteile im Prototyp ist der ressourcenschonende Zement Susteno 3R von Holcim.

(Bild: ©Block Research Group ETH Zurich Matthias Rippmann)