Nachhaltiger Beton für Chablais 


18. August 2022

Nachhaltiges Bauen gewinnt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung und so wird in Ausschreibungen die Verwendung ökologischer Baustoffe immer häufiger vorausgesetzt. Auch die Bauunternehmer des Konsortiums Cuénod-Payot Chablais SA - EGT SA St-Maurice sind von einer ökologischen Bauweise überzeugt. Bei der Realisierung  einer Wohnanlage in Bex (VD) entschieden sie sich für den ressourcenschonenden Beton EvopactPLUS von Holcim. Dabei ist der Einsatz von EvopactPLUS eine Premiere im Kanton Waadt: Der nachhaltige Beton schont natürliche Ressourcen, spart knappen Deponieraum und erzielt eine CO2-Reduktion von 10% im Vergleich zu einem Standardrecyclingbeton. 

Die neue Siedlung in Bex schafft mit knapp 40 Wohnungen aufgeteilt über drei Gebäude bezahlbaren Wohnraum im Chablais. Bei der Realisierung der Wohnanlage setzt der Bauherr (Etablissement d'assurance contre l'incendie et les éléments naturels du Canton de Vaud - ECA Vaud) und das beauftragte Bauunternehmen (Consortium Cuénod-Payot Chablais SA - EGT SA St-Maurice) auf ein ökologisches Baukonzept und damit auf regionale und ressourcenschonende Baumaterialien. 

Ein nachhaltiger und regionaler Beton 

Um die hohen Anforderungen der Bauherrschaft zu erfüllen, kommt in Chablais der nachhaltige Beton EvopactPLUS zum Einsatz, der ab dem nur neun Kilometer entfernten Holcim Betonwerk Aigle geliefert wird.

Die Betonfamilie Evopact wurde von Holcim im letzten Jahr in der Westschweiz lanciert, um natürliche Ressourcen und knappen Deponieraum zu schonen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. EvopactPLUS basiert auf dem nachhaltigen Zement Susteno, dem ersten ressourcenschonenden Zement in Europa, der als Zumahlstoff hochwertig aufbereitetes Mischgranulat aus rückgebauten Gebäuden enthält und dadurch eine CO2-Reduktion von 10% im Vergleich zu einem herkömmlichen Schweizer Massenzement erzielt. EvopactPLUS bietet zudem den Vorteil, dass natürlicher Kies durch recycelte Gesteinskörnungen ersetzt wird, wodurch natürliche Ressourcen weiter geschont werden. 

Optimale Umsetzung in höchster Qualität 

Für dieses ehrgeizige Projekt wurden 600 Kubikmeter EvopactPLUS geliefert (für Fertigteilwände des Typs 4-1-4), das zwei Drittel des gelieferten Betons entspricht. "Wir verwenden EvopactPLUS sowohl für den Guss der Bodenplatte als auch für die Wände der drei Gebäude. Die Verwendung von Recyclingbeton war eine Voraussetzung des Bauherrn, um die Nachhaltigkeitsanforderungen des Minergie-ECO-Labels zu erfüllen", sagt Rémi Grousson, Bauleiter bei Cuénod-Payot Chablais SA. 

Um eine optimale Umsetzung zu gewährleisten, testete das Bauunternehmen das Produkt auf einer anderen Baustelle mit der gleichen Schalung und dem gleichen Betontrennmittel. "Diese Tests in Originalgrösse ermöglichten es uns, Schwierigkeiten vorauszusehen, mit denen wir auf der Baustelle konfrontiert werden könnten, insbesondere beim Ausschalen, um die Entstehung von Luftblasen zu vermeiden", so der technische Leiter des Konsortiums, Christophe Léger.

Das Ergebnis erfüllt die Erwartungen des Kunden vollumfänglich: “Der Recyclingbeton lässt sich problemlos in die bestehenden Verarbeitungsprozesse eingliedern, sodass die Bauarbeiten identisch wie beim Einsatz von herkömmlichem Beton verlaufen. Sowohl in Bezug auf die Verarbeitung als auch auf das Endergebnis kann das Projekt wie gewünscht abgewickelt werden", freut sich Christophe Léger.” "Die Entscheidung unserer Kunden für ein nachhaltiges Produkt wie EvopactPLUS ist ein starkes Signal für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft im Bausektor der Region Chablais", so Marc Aeppli, Verkaufsleiter bei Holcim Kies und Beton AG.
 

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Aktuelles Bild der Baustelle (Juli 2022)

Die neue Wohnsiedlung in Bex VD (Fotomontage: ©U15 architectes)