Holcim validiert die 3d-Betondruck im Hochbau

15. März 2024

Mit der Vision, die Bauindustrie nachhaltiger, effizienter und sicherer zu gestalten, erforscht Holcim innovative Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Steinbruch bis zur Baustelle und der Wiederverwertung von Baumaterialien.

Dazu gehört auch der 3D-Betondruck: Aktuell druckt Holcim in Marbach SG ein Haus aus Beton. In diesem Projekt zielt Holcim darauf ab, die Potenziale des 3D-Betondrucks –  dazu gehören Design- und Formfreiheit, Zeitersparnisse, Kosteneffizienz und Materialeinsparungen – umfassend zu prüfen. Gleichzeitig beabsichtigt Holcim, ihre Expertise im Umgang mit neuen Technologien weiter auszubauen.

Die Anwendung der 3D-Betondrucktechnologie im Hochbau stellt für die Schweiz eine Neuheit dar und unterstreicht das Bestreben von Holcim, als eine der führenden Baustoffherstellerin an der Spitze innovativer Baulösungen zu stehen.

Die Betondrucktechnologie

• Das Projekt beinhaltet die Errichtung eines Pavillons mittels 3D-Betondrucktechnologie. Bei diesem Verfahren wird ein spezieller Betonmix schichtweise aufgetragen, ohne dass eine Schalung erforderlich ist. Dies geschieht gemäss eines zuvor erstellten digitalen 3D-Modells. Entweder kann der Druck direkt auf der Baustelle erfolgen oder die Bauteile werden vorab gefertigt und anschliessend vor Ort montiert.
• Im vorliegenden Projekt drucken wir einen Spezialbeton als innovative Alternative zum im 3D-Druck häufig verwendeten Mörtel. Beton zeichnet sich durch eine erhöhte Festigkeit aus und enthält weniger Zement, was die Umweltbilanz positiv beeinflusst. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Betonbestandteile Sand und Kies lokal verfügbar sind.
• Der Pavillon erstreckt sich über eine Grundfläche von etwa 150m² und erreicht eine Gesamthöhe von 6,20 Metern. Die Gesamtlänge des gedruckten Materials beläuft sich auf 27 Kilometer, wobei ein Team von fünf Mitarbeitenden die Betonteile innerhalb von 55 Stunden (reine Druckzeit) fertigstellen wird.