Wertvolles Naturareal: Steinbruch Gabenchopf erhält Auszeichnung der Stiftung Natur & Wirtschaft


28. August 2018

Steinbrüche bieten eine grosse Chance zur Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität. So auch der Steinbruch Gabenchopf der Firma Holcim in Villigen. Jetzt wird der Steinbruch für seinen ökologischen Wert von der Stiftung Natur & Wirtschaft mit ihrem national anerkannten Label ausgezeichnet. Nationalrat Beat Flach, der die Stiftung künftig präsidiert, überreichte der Werkleitung heute das Zertifikat.


«Steinbrüche und Kiesabbaustellen sind oft wahre Naturparadiese. Hier im Steinbruch Gabenkopf zum Beispiel lassen sich etwa einheimische Orchideen, Gämse oder seltene Amphibien wie die Gelbbauchunke beobachten», sagt Beat Flach. Der Aargauer Nationalrat (glp), der die Stiftung Natur & Wirtschaft ab September präsidiert, übergab die Auszeichnung heute an Werkleiter Michael Suter und Steinbruchleiter Wolfgang Kornberger. «Wir bei der Stiftung sind stolz auf diese wertvollen Oasen für selten gewordene Pflanzen und Tiere und bedanken uns an dieser Stelle herzlich für den Einsatz aller Beteiligten.»

Neuer Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten

Der Steinbruch Gabenchopf in Villigen, wo Holcim seit 1955 Kalkstein und Mergel für die Zementproduktion im Werk Siggenthal abbaut, gehört zu den jüngst zertifizierten Naturarealen der Stiftung Natur & Wirtschaft. Diese fördert die naturnahe Planung und Gestaltung von Firmenarealen, Wohnsiedlungen, Schulanlagen sowie Abbaugebieten und zeichnet vorbildliche Areale aus. 

Holcim rekultiviert ihre Steinbrüche und Kiesgruben entweder für die Land- und Forstwirtschaft oder renaturiert sie in Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen. «Bereits während der Abbautätigkeit renaturieren wir Teile des Steinbruchs, zum Beispiel durch die Anlegung von kargen Schuttflächen, Wald-, Strauch- und Wiesenbereichen oder Wassertümpeln, die laufend neue, heute selten gewordene Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen», sagt Werkleiter Michael Suter. Der Erfolg der Rekultivierungs- bzw. Renaturierungsmassnahmen wird jährlich von Fachexperten und vom Kanton geprüft. 

Dialog mit Gemeinden, Naturschutzorganisationen und Bevölkerung

Die feierliche Zertifikatsübergabe fand im Rahmen einer kundigen Führung durch die Naturareale statt. Geleitet wurde diese von Beat Haller, Leiter Natur und Boden des Fachverbands der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie.

Am Anlass mit dabei waren unter anderen René Probst, Gemeindeammann Villigen, Christoph Flory, Vorstandsmitglied Pro Natura Aargau  und die Geschäftsleiterin vom Jurapark Aargau, Christine Neff. Die Gäste gehören auch einer von Holcim organisierten Begleitgruppe an, die über den Betrieb und die Rekultivierung des Steinbruchs regelmässig informiert und konsultiert wird. «Die nachhaltige Renaturierung des Steinbruchs ist uns ein wichtiges Anliegen», sagt René Probst, Gemeindeammann Villigen. «Die Gemeinde Villigen pflegt mit Holcim seit vielen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit und will diese in den kommenden Jahren mit der neuen Kommission Natur- und Landwirtschaft weiter intensivieren.»

Holcim setzt auf den direkten Austausch mit der regionalen Bevölkerung und organisiert im Zementwerk Siggenthal regelmässig Führungen für Expertengruppen, Vereine und Unternehmen aus der Region. Es ist geplant, in Zukunft auch im Steinbruch Gabenchopf vermehrt spezialisierte Führungen für interessierte Gruppen anzubieten. 

Media Relations

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<p>Nationalrat und künftiger Stiftungspräsident Beat Flach (rechts) übergibt das Zertifikat an Werkleiter Michael Suter (Mitte) und Steinbruchleiter Wolfgang Kornberger.</p>

<p>Beat Haller, Leiter Natur und Boden des Fachverbands der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (rechts), führte die Gruppe durch den Steinbruch.</p>

<p>Beat Haller, Leiter Natur und Boden des Fachverbands der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (rechts), führte die Gruppe durch den Steinbruch.</p>

<p>Vlnr: René Probst, Gemeindeammann Villigen, Michael Suter, Werkleiter, Beat Flach, Nationalrat und künftiger Präsident Stiftung Natur &amp; Wirtschaft, Wolfgang Kornberger, Steinbruchleiter.</p>